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Wie laut darf Veränderung sein?

·1 min

Skunk Anansie standen nie für leise Töne – weder musikalisch noch inhaltlich. Als wir sie 1997 und 1999 beim Rock am See in Konstanz erlebt haben, war das pure Energie: Skin als Wirbelwind auf der Bühne, kompromisslos, präsent, unüberhörbar.

„Skunk Anansie“ auf dem Shirt des Publikums – Nähe entsteht nicht nur durch Musik, sondern durch Haltung.

Fast drei Jahrzehnte später stehen wir wieder ganz vorne – diesmal beim Markdorf Open Air. Wir waren nicht allein: begleitet wurden wir von unseren beiden Töchtern. Das Konzert in Markdorf ist kleiner, intimer, aber nicht weniger intensiv.

Skin - Kurz vor dem Bad in der Menge

Wieder springt Skin ins Publikum, wieder schreien sich die Leute Zeilen von Weak und Hedonism entgegen, als wäre keine Zeit vergangen.

Dabei ist sie vergangen. Die Band hat sich weiterentwickelt, persönlich und musikalisch – und doch liefern sie genau das, was Fans erwarten: Haltung, Kraft und Nähe.

Cass – routiniert, charismatisch und mit spürbarer Spielfreude.

Die Kunst liegt darin, sich zu verändern, ohne sich zu verlieren. Skunk Anansie zeigen, wie das geht.

Mit voller Präsenz im roten Bühnenlicht – Skin wie eh und je.